Wer ist bei „ZeitRaum” richtig?
Richtig sind Kinder und Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf.
Ihre speziellen Bedürfnisse zeigen Kinder und Jugendliche, indem sie
– sich in vielem verweigern
– sich schwer verständlich machen
– sehr mühsam Aufgaben folgen
– sich schwer anpassen oder durchsetzen können
– sich kaum in sich selber und andere einfühlen
– existenzielle Angst haben, allein gelassen zu werden
– Distanz und Nähe schwer regulieren können
– in der Familie, Schule oder im Kindergarten auffälliges Verhalten zeigen
– sich wenig selbst vertrauen und wertschätzen
– Familie, Schule oder Kindergarten besonders herausfordern1



Gründe dafür können sein:
– Entwicklungs-Verzögerungen
– Wahrnehmungsverarbeitungsprobleme
– körperliche, seelische und geistige Beeinträchtigungen
– psychosoziale Belastungen und Bindungsunsicherheiten
– soziale und emotionalen Anpassungsschwierigkeiten
– individuelle Themen als Pflege- Adoptiv- oder Trennungskinder
– Verdacht auf FASD (Fetale Alkoholspektrumstörungen)
– ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom)
– Verdacht auf Autismus
– PTBS (Posttraumatische Belastungsstörungen)
Eines ist sicher: Kinder und Jugendliche wollen mit ihrem Verhalten etwas sagen.
„ZeitRaum“ bietet Kindern und Jugendlichen in spannenden Lebenslagen konkrete Hilfe an.
Gemeinsam mit den Eltern „für das Kind, für den Jugendlichen“ lautet der Ansatz.
Im Mittelpunkt stehen die vorhandenen Ressourcen und Stärken. Kinder und Jugendliche finden Zeit und Raum, ihre Fähigkeiten zum Vorschein zu bringen, sie zu entwickeln und an ihnen zu reifen.

„Wir erzeugen zwar nicht unser Leben selbst, aber im Wesentlichen unser Erleben. Da, wo die Hauptaufmerksamkeit hin ausgerichtet wird, wird Erleben erzeugt.“
Gunther Schmidt, Begründer der Hypnosystemischen Therapie
Wie arbeitet „ZeitRaum”?
Das Besondere: wirkungsvolle Methoden werden – je nach Bedarf – miteinander kombiniert.
Heilpädagogische Spieltherapie
Sie fördert und stärkt Selbstwertgefühl und Beziehungsfähigkeit. Sie ermöglicht dem Kind, seine Themen zu bearbeiten. Im Spiel kann es sich auf eine ihm vertraute Weise ausdrücken. Das Kind kommt vermehrt in Kontakt mit sich selber. Es entdeckt seine eigenen Gefühle und Bedürfnisse. Es erlebt, wie es sein Verhalten steuern und etwas damit bewirken kann.
Traumapädagogik
Verletzende Erlebnisse hinterlassen häufig Spuren. Es kommt zunächst darauf an, sich zu stabilisieren. Spielerisch und gestaltend werden verletzte, verletzende und starke Anteile miteinander in Verbindung gebracht. Durch Wahrnehmen des „Inneren Teams“ wächst Mitgefühl und Freundlichkeit mit sich selber – und mit anderen. So können Kinder und Jugendliche eine neue Selbstachtsamkeit entwickeln.
Positivierung
(ADI Begleitung – Abordagem Direta do Incosciente kommt aus dem Portugiesischen)
Dabei geht es darum, innere Lösungs- und Entwicklungs-Potentiale zu entfalten. Die Positivierung (ADI-Begleitung) bezeichnet einen Weg der Verinnerlichung. Eine Reise nach Innen, spezielle Entspannungsübungen und Metapher-Geschichten unterstützen die Entwicklungskräfte eines Kindes oder Jugendlichen. Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe.
Marte Meo
Die Art und Weise der Kommunikation kann Entwicklung entscheidend unterstützen. Dafür ist ”Marte Meo” da. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „aus eigener Kraft“. Die videogestützte Methode hilft, die Stärken der Handelnden – der Kinder und Jugendlichen wie ihrer Bezugspersonen – systematisch zu erkennen und hervorzuheben.
Weitere Methoden:
– Stressmanagement für Kinder und Jugendliche mit FASD
– bilaterale Stimulation (EMDR – Eye Movement – Desensitization and Reprocessing)
– Imaginationstechniken
– stabilisierungsorientierte Narrative
– hypnosystemische Konzepte zur Sandspieltherapie
– Sensorische Integrationstherapie
– Psychomotorik
– Heilpädagogisches Zaubern
Ergänzt wird die Entwicklungsbegleitung durch:
– Zusammenarbeit mit Kindergarten und Schule
– Begleitung und Unterstützung der Eltern und des Umfeldes
– Hausbesuche


Kosten – Wer zahlt?
Für die Kosten kommen unterschiedliche Leistungsträger auf.
Das Jugend- oder Sozialamt übernimmt die Finanzierung – bei bestimmten Voraussetzungen:
– als Jugendhilfeleistungen
– als Hilfen zur Erziehung
– als Eingliederungshilfe
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) erbringt die Leistungen für Heilpädagogische Frühförderung:
als Eingliederungshilfe für noch nicht eingeschulte Kinder
In Einzelfällen zahlt die Krankenkasse. Selbstzahlung ist ebenfalls möglich.
Auf Anfrage erfahren Sie, wie die Finanzierung in Ihrem Fall geregelt werden kann.
Ein erstes Beratungsgespräch ist kostenfrei.

